26.06.2018
Am 13. und 14. Juni folgte das Team der Talentfabrik einer Einladung nach Hannover: Die integrierte Gesamtschule des Stadtteils Roderbruch – die IGS Roderbruch – hatte den Lernbetrieb TALEB für ihr Berufsorientierungsprogramm der 9. Klassen bestellt.
Eigenständig geführtes Unternehmen mit kreativer Produktentwicklung
An diesen beiden Tagen organisierten die Schülerinnen und Schüler (SuS) nach einer Einführung in den Lernbetrieb komplett eigenständig ein Unternehmen, in dem Brettspiele gefertigt und auch entwickelt wurden. In den dazu notwendigen Betriebsabteilungen Einkauf, Lager, Fertigung, Verkauf, Marketing, Entwicklung, Buchhaltung, Personalabteilung sowie des Empfangs und Sicherheitsdienstes und natürlich auch einer Betriebsleitung fällten die SuS alle notwendigen Entscheidungen und leiteten die entsprechenden interaktiven Prozesse ein. Für das leibliche Wohl der SuS sowie der Gäste der Veranstaltung sorgte die ebenfalls in den Lernbetrieb integrierte und von den SuS geführte Betriebskantine.
Die SuS selbst beteiligten sich an beiden Tagen sehr engagiert und hatten viel Spaß dabei. Das förderte auch die Kreativität: Die Entwicklungsabteilung legte zum Schluss einen Plan für ein spannendes neues Brettspiel mit Aktivitätskarten und „Bottle Flip“ vor.
Gäste der HWK und IHK begeistert vom Lernbetrieb
Zu den Gästen des Lernbetriebs gehörten unter anderem Dr. Hilgedard Sander, Hauptgeschäftsführerin der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN), Dr. Tobias Roeder, Referent für Bildung und Recht der Landesvertretungen der Handwerkskammern Niedersachsen (LHN) sowie Dr. Carl-Michael Vogt, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover. Sie nahmen die Gelegenheit wahr, dieses neuartige Veranstaltungsformat zur Berufsorientierung für Jugendliche live zu begutachten und waren vom Lernbetrieb TALEB überzeugt: „Wir freuen uns daher über alle Bemühungen, Schülerinnen und Schülern die Arbeitswelt und Betriebsabläufe über eine intensive Berufsorientierung nahe zu bringen“, stellten sie fest und waren sich auch darin einig, dass eine umfassende Berufsorientierung (BO) von großer Bedeutung sei: „Es ist wesentlich, jungen Menschen möglichst früh und umfassend Lebens- und berufliche Erfahrungswelten nahezubringen.“ Den Bericht der LHN können Sie hier lesen.
Zu Gast waren außerdem Anela Smailhodzic von der Industrie- und Handelskammer Hannover und Jasper Wellbrock von der Wirtschaftsförderung der Stadt Minden, mit der eine Kooperation zum Lernbetrieb für unterschiedliche Mindener Schulen in Arbeit ist. Dazu tauschten beide sich angesichts der laufenden erfolgreichen Veranstaltung sehr interessiert aus.
Lehrpersonal weiterer Schulen am Lernbetrieb interessiert
Beim Lernbetrieb an der IGS Roderbruch waren auch Pädagoginnen und Pädagogen weiterer interessierter Schulen dabei:
Aus der Nachbarschaft Laatzen war Nazila Mafi, Jugendsozialarbeiterin Übergang Schule – Beruf EKO der Erich Kästner Oberschule Laatzen gekommen. Sie war vom Konzept des Lernbetriebs sehr überzeugt und möchte den Lernbetrieb auch an ihrer Schule stattfinden lassen.
Ebenso ging es Martina Warnke, die an der Hamburger Nelson-Mandela-Schule den Bereich Berufsorientierung in der Mittelstufe organisiert, und ihrem Kollegen Herrn Hackmann. Auch sie möchten den Lernbetrieb an ihre Schule holen.
Wiederholung an der IGS Roderbruch geplant
Das Lehrpersonal der IGS Roderbruch war ebenfalls begeistert, so dass eine Wiederholung im kommenden Jahr mit einem festen Platz der Lernfabrik im Berufsorientierungsprogramm der Schule geplant ist.
Unterstützung durch Projekt-Förderung der Postcode-Lotterie
Der Lernbetrieb an der IGS Roderbruch erfolgte mit der Projekt-Förderung der Postcode-Lotterie, um die sich die Talentfabrik im vorigen Jahr erfolgreich beworben hatte. Dafür unser herzlicher Dank an die Postcode Lotterie, mit deren Unterstützung wir auch den nächsten Lernbetrieb TALEB an der Birger-Forrell-Sekundarschule in Espelkamp am 3. und 4. Juli durchführen werden.