„Moderne Methode zur Berufsorientierung“: Lernbetrieb TALEB in Espelkamp

09.07.2018

Die Schülerinnen und Schüler (Sus) der Birger-Forell-Sekundarschule in Espelkamp hatten am 3. und 4. Juli 2018 die Gelegenheit zur Teilnahme am Lernbetrieb TALEB. In diesem realitätsnahen Modell-Unternehmen arbeiteten sie einen Vormittag lang in der Betriebsabteilung eines Unternehmens und erlebten ganz direkt, wie es sich anfühlt, als MitarbeiterIn der Personalabteilung, des Einkaufs, des Marketings oder der Betriebsleitung zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen. Sie erlebten auch, wie diese Entscheidungen sich in betrieblichen Prozessen auswirkten und wie ein Betrieb als Ganzes funktioniert.

In Espelkamp zeigte sich erneut, dass dieses ganz direkte Erleben die SuS begeistert. Wie Lehrerinnen und Lehrer uns bestätigten, lockt der Lernbetrieb auch ansonsten eher ruhige und zurückhaltende SuS aus der Reserve und regt sie zur lebhaften Teilnahme an.

Gelungene Talenterkundung: Schüler besorgt sich Praktikum

Ein besonders schönes Beispiel für Berufsorientierung und gelungene Talenterkundung gab es gleich am ersten Tag: Ein Schüler aus der Abteilung Kantine hatte die Aufgabe, während einer Besprechung die Dozentinnen und Dozenten sowie das Lehrpersonal der Schule zu bewirten, was er auch sehr aufmerksam und freundlich tat. An dieser Tätigkeit fand er so großen Gefallen, dass er sich unmittelbar nach der Teilnahme am Lernbetrieb einen Praktikumsplatz in einem Hotel besorgte. Er bedankte sich am Tag danach noch einmal extra bei der betreuenden Dozentin der Abteilung Kantine und erzählte ihr glücklich von seinem Entschluss.

 

Berufswahlkoordinatorin ebenfalls vom Lernbetrieb überzeugt

Bettina Schmidt, die Berufswahlkoordinatorin der Birger-Forell-Sekundarschule, war ebenfalls vom Lernbetrieb so überzeugt, dass sie ihn in das Berufsorientierungsprogramm der Schule aufnehmen will und entsprechende Anträge zur Finanzierung in die Wege leitet. Er sei ein sehr modernes Veranstaltungsformat, sagt sie.

Finanzierung des Lernbetriebs durch Spenden, Sponsoring und Fördermittel

A propos Finanzierung: Ein an mehreren Tagen stattfindender Durchgang des Lernbetriebs kostet natürlich auch Geld: Für die Vor- und Nachbereitung, die Logistik, das Produktionsmaterial, die aufwändige Arbeitsplatzausstattung mit den Aufgabenstellungen sowie für das betreuende pädagogische Personal und die Lernbetrieb-Leitung.

Der Lernbetrieb in Espelkamp ist erneut als Projekt der Deutschen Postcode Lotterie erfolgt. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!